Übungen#
Übung 6.1
Welche Periode haben die folgenden Funktionen:
Sinus-Funktion \(f(x) = \sin(x)\)?
Kosinus-Funktion \(f(x) = \cos(x)\)?
Quadratische Funktion \(f(x)=x^2\)?
Tangens-Funktion \(f(x)=\tan(x)\)?
Lösung
Sinus-Funktion \(f(x) = \sin(x)\) Periode \(2\pi\)
Kosinus-Funktion \(f(x) = \cos(x)\) Periode \(2\pi\)
Quadratische Funktion \(f(x)=x^2\) nicht periodisch
Tangens-Funktion \(f(x)=\tan(x)\) Periode \(\pi\)
Übung 6.2
Zeichnen Sie die Funktionen \(f(x) = \sin(kx)\) und \(g(x) = \cos(kx)\) für \(k = 2\) und \(k = 5\). Welche Perioden haben die vier Funktionen?
Lösung
Die Periode von \(\sin(2x)\) und \(\cos(2x)\) ist \(\pi\) und die Periode von \(\sin(5x)\) und \(\cos(5x)\) ist \(\frac{2\pi}{5}\).
Übung 6.3
Berechnen Sie die folgenden Integrale.
\(a_0 = \frac{1}{\pi} \int_{-\pi}^{\pi} x^2\; dx\)
\(a_1 = \frac{1}{\pi} \int_{-\pi}^{\pi} x^2 \cos(x)\; dx\)
\(a_2 = \frac{1}{\pi} \int_{-\pi}^{\pi} x^2 \cos(2x)\; dx\)
\(b_1 = \frac{1}{\pi} \int_{-\pi}^{\pi} x^2 \sin(x)\; dx\)
\(b_2 = \frac{1}{\pi} \int_{-\pi}^{\pi} x^2 \sin(2x)\; dx\)
Tipp: meist muss zuerst partielle Integration und später Substitution angewandt werden.
Lösung
Lösungsweg
Fourierkoeffizient \(a_0\):
Fourierkoeffizient \(a_1\):
Fourierkoeffizient \(a_2\):
Wir rechnen zuerst die Stammfunktion des letzten Integrals aus:
Eingesetzt in das ursprüngliche Integral erhalten wir
Fourierkoeffizient \(b_1\):
Zwischenrechnung:
Fourierkoeffizient \(b_2\):
Zwischenrechnung:
Übung 6.4
Gegeben sei die Funktion \(f:[-\pi, \pi) \mapsto \mathbb{R}\) mit
die periodisch fortgesetzt wird. Zeichnen Sie das Schaubild der Funktion. Bestimmen Sie zuerst die Fourierkoeffizienten von \(f\) und dann die Fourierreihe.
Lösung
Fourierkoeffizienten: \(a_0=0\); \(a_k=0\); \(b_k=\frac{10\,{\left(-1\right)}^k}{k}\)
Fourierreihe:
Lösungsweg
Es gilt für die Kreisfrequenz: \(\omega=\frac{2\pi}{T}=\frac{2\pi}{2\pi}=1\). Damit können nun die Fourierkoeffizienten berechnet werden.
Der Koeffizient \(a_0\) wird folgendermaßen berechnet:
Da auf dem Intervall \([-\pi,\pi)\) für die Funktion \(f(t) = -f(-t)\) gilt, ist die Funktion \(f\) ungerade. Damit sind Fourierkoeffizienten \(a_k=0\).
Die Fourierkoeffizienten \(b_k\) sind schwieriger zu berechnen, da wir dafür eine allgemeine Formel abhängig von \(k\) brauchen. Außerdem müssen wir partielle Integration anwenden.